Seit 2012 kenne ich den Rickshaw-Fahrer Samu. Ich habe ihn immer wieder an seinem Standort besucht und bin viel mit seinem Fahrrad gefahren. Nun ist eben genau dieses mittlerweile ziemlich in die Jahre gekommen. Endlich hat es geklappt, und Samu hat ein neues Rickshaw. Danke Claudio Gregori für die Spende.
Als wir im Oktober mit meiner Projekt-Reise unterwegs waren, wollte ich ihnen unbedingt Samu vorstellen. Ich wollte ihnen zeigen, wie sich Menschen hier in Kathmandu anstrengen müssen um an einen Verdienst zu kommen. Als wir ihn an seinem Standort trafen, war er sehr begeistert und hat uns alle spontan zu sich nach Hause zu einem Dal Bhat eingeladen.
Als ich 2012 das erste Mal in Kathmandu war, liess ich mich von diesem Rickshaw-Fahrer zurück ins Hotel bringen. Ich bin ihm dann im Thamel immer wieder begegnet. Jedes Mal hat er mich freundlich gegrüsst, auch wenn ich nicht mit ihm gefahren bin. Dann bin ich im 2016 wieder nach Kathmandu gereist, und habe ihn wieder getroffen. Noch immer hatte er eine eher alte und rostige Rikscha. Und auch bei diesem Besuch in Nepal liess ich mich von Samu herumfahren. Als ich dann 2017 Swiss Hope Sherpa gegründet habe und wieder nach Kathmandu kam, war Samu immer noch am selben Ort anzutreffen. Immer als ich ihm begegnete hatte er mich gekannt. Seine freundliche Art hat mich immer zum Lachen gebracht. Und immer habe ich seinen Rikscha Dienst in Anspruch genommen. Bei meinem letzten Besuch im Mai 2019 hatte er mich sogar zu sich nach Hause eingeladen. Ich durfte seine Familie kennen lernen und mit ihnen Dal Bhat essen, eine grosse Ehre. Dann habe ich auch seine beiden Kinder kennen gelernt. Samu hat immer sein ganzer Verdienst in seine Kinder investiert, dass diese eine gute Ausbildung bekommen. Sein Sohn arbeitet als Lastwagenfahrer, und seine Tochter ist Rezeption-Mitarbeiterin.
Seine Geschichte hat mich so fasziniert, dass wir entschieden haben Samu und seiner Familie einen einmaligen Betrag zu überweisen.