Lange her seit wir in Kontakt mit Internet standen. Seit da ist viel passiert, respektive haben wir viel erlebt.
Also erstes sind wir Richtung Mera High Camp gelaufen, um am nächsten Tag den 6476 Meter hohen Mera Peak zu erreichen. Dies habe ich dann auch geschafft. Es war viel anstrengender als vor fünf Jahren. Sie haben die Route geändert und nun ist es viel steiler um den Gipfel zu erreichen.
Nach diesem Erfolg ging es weiter in das wunderschöne Honku-Valley. Wir erreichten bald das Basis Lager des Baruntse. Was für ein schönes Camp. Das Ess-Zelt ist richtig luxeriös. Es hat sogar ein Gas-Ofen. Auch das Essen ist sehr gut. Unser Schlaf-Zelt wie ein kleines Häuschen. Hier bleiben wir jetzt ein paar Tage um uns langsam an den Gipfel heranzutasten. Bereits am nächsten Tag machen wir eine erste Rotation zum Lager 1. Dafür laufen wir ca. zwei Stunden bis zur Wand, wie ich sie nenne. Rund 200 Meter müssen wir nun hochklettern um auf das Plateau vom Lager 1 zu gelangen. Über steinige Passagen bis Eisfelder ist alles dabei. Dänn erreichen wir das Plateau. Was für ein wunderbarer Anblick. Und der Makalu, der fünf höchste Berg, direkt vor unseren Augen. Herrlich. Dann stellen wir ein Zelt auf, gerade noch vor dem Wind. Dänn geht es zurück. Das Lager liegt auf 6100 Meter das Basis Lager auf 5400 Meter. Nach der ersten Rotation bin ich müde, aber zufrieden und ready für den 7176 hohen Baruntse. Am nächsten Tag gönnen wir uns einen Pausentag. Ein Tag relaxen, nichts tun. Dann am nächsten Tag geht es wieder hoch ins Lager 1. Dort werden wir übernachten und dann um Mitternacht den Baruntse in Angriff nehmen. Es ist ziemlich windig an diesem Tag. Das bereits beim Aufstieg. Die Nacht ist nicht besser. Wir hoffen auf Besserung. Dann wirklich um Mitternacht weniger Wind. Es geht los. Bis Lager 2 geht es wunderbar, auch noch ein bisschen weiter. Dann folgt der erste Windstoss. Nicht schlimm, denken wir. Als wir uns für den nächsten Steilhang parat machen, kommt ein weiterer Windstoss. Dann fegt der Wind ohne unterbruch. Lhakpa unser Bergführer muss mich 2x festhalten, dass ich nicht davon fliege. Wir entscheiden uns auf 6500 Meter abzubrechen. Es wird zu gefährlich. Und als wir nach vier Stunden im Lager 1 zurück sind wird der Wind noch viel stärker. Zum Glück sind wir zurück und sicher angekommen. Schade, aber man hat nur ein Leben. Starker Wind folgt, teilweise habe ich Angst, dass das Zelt davon fliegt. Es wird auch gegen Morgen nicht besser. Also entscheiden wir uns abzusteigen und keinen weiteren Versuch zu machen. Zurück im Basis Lager sind wir alle froh wieder etwas Wärme zu spüren. Am nächsten Tag ist es windstill. Wie schade, dass wir weiter ziehen müssen. Bye Baruntse vielleicht ein anderes Mal.
Wir laufen weiter und verbringen eine kalte Nacht am Amphulapsa Basis Lager im Zelt bei - 17 Grad. Am nächsten Tag müssen wir über den 5800 hohen Pass. Vor fünf Jahren war da noch viel Eis. Nun ist fast alles weg und wir steigen auf Fels hoch. Dann folgt der lange Abstieg bis Chhukhung. Glücklich freuen wir uns auf ein Zimmer mit Wänden und Wärme.
Wir wandern durch das schöne Khumbu Tal. Morgen treffe ich auf Claudio, der uns bereits freudig erwartet. Schön zu wissen, dass jemand auf einen wartet.
In zwei Tagen sind wir dann in Lukla. Dort werden wir alle Patenkinder in der Schule besuchen.
Und mit jedem Schritt in Richtung Lukla geht auch diese Reise bald zu Ende.
Euer Swiss Hope Sherpa Team
Jeannine und Pasang mit Dominik
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It's been a long time since we were in contact with the Internet. A lot has happened since then, or rather we have experienced a lot.
So first we walked towards Mera High Camp to reach the 6476 metre high Mera Peak the next day. I managed this too. It was much more strenuous than five years ago. They have changed the route and now it is much steeper to reach the summit.
After this success, we continued into the beautiful Honku Valley. We soon reached the base camp of Baruntse. What a beautiful camp. The dining tent is really luxurious. It even has a gas stove. The food is also very good. Our sleeping tent is like a little house. We stay here for a few days to slowly approach the summit. The very next day we make our first rotation to Camp 1, walking for about two hours to the wall, as I call it. We now have to climb around 200 metres to reach the plateau of Camp 1. There is everything from rocky passages to ice fields. Then we reach the plateau. What a marvellous sight. And Makalu, the fifth highest mountain, right before our eyes. Marvellous. Then we pitch a tent, just out of the wind. Then we head back. The camp is at 6100 metres, the base camp at 5400 metres. After the first rotation I'm tired but satisfied and ready for the 7176 metre high Baruntse. The next day we treat ourselves to a day off. A day to relax and do nothing. Then the next day we head back up to Camp 1, where we spend the night and then tackle Baruntse at midnight. It's pretty windy that day. Even on the ascent. The night is no better. We hope for an improvement. Then really less wind at midnight. Off we go. Up to camp 2 it goes wonderfully, even a little further. Then comes the first gust of wind. Not too bad, we think. As we get ready for the next steep slope, there's another gust of wind. Then the wind sweeps without interruption. Lhakpa, our mountain guide, has to hold on to me twice to prevent me from flying away. We decide to abort at 6500 metres. It was getting too dangerous. And when we get back to Camp 1 four hours later, the wind gets even stronger. Fortunately, we are back and have arrived safely. Too bad, but you only have one life. Strong winds followed, and at times I was afraid the tent would blow away. It doesn't get any better towards the morning. So we decide to descend and not make another attempt. Back at the base camp, we are all glad to feel some warmth again. There is no wind the next day. What a shame that we have to move on. Bye Baruntse, maybe another time.
We walk on and spend a cold night at the Amphulapsa base camp in a tent at -17 degrees. The next day we have to cross the 5800 metre high pass. Five years ago there was still a lot of ice. Now it's almost all gone and we climb up on rock. Then comes the long descent to Chhukhung. We happily look forward to a room with walls and warmth.
We hike through the beautiful Khumbu Valley. Tomorrow I meet Claudio, who is already looking forward to seeing us. It's nice to know that someone is waiting for you.
In two days we will be in Lukla. There we will visit all the sponsored children at school.
And with every step we take towards Lukla, this journey will soon come to an end.
Your Swiss Hope Sherpa Team
Jeannine and Pasang with Dominik
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