zu Hause / at home

Deutsch

Nun sind wir bereits vier Tage zu Hause. Langsames eingewöhnen, Wäsche waschen, Familie treffen, von den Erlebnissen erzählen. Diese werden mit jedem Tag begreifbarer, eindrücklicher. Langsam verstehen wir was wir geleistet und erlebt haben. Die Fotos auf dem Handy sind der Beweis für eine wundervolle Reise mit neuen Freunden. :)

Und was ist zu Hause? Der kleine Luxus beginnt. Licht mittels Schalter einstellen, warmes Wasser aus dem Wasserhahn, Wäre von der Heizung und nicht von Yakmist. Wie schnell wird wohl dieser kleine Luxus zur Normalität? Es geht schnell, denn wir sind uns das gewohnt. Wir haben das Glück in diese Welt hinein geboren zu sein. In eine Welt, wo wir all diese Sachen haben. In einem Monat haben wir ein Land kennengelernt, wo dieser Luxus nicht hat. Nun werden wir sicher diese Sachen um so mehr geniessen, schätzen!

 

Wie geht es bei Swiss Hope Sherpa weiter? Pasang und ich hatten einen Monat Zeit, um uns Gedanken zu machen. Wir haben folgende Ideen, die wir bald umsetzten möchten:

 

1. Einen Zaun um die Schule
Die Schulen in Nepal sind normalerweise von einem Zaun umgeben, so dass niemand anders als Schüler, Lehrer und Eltern das Schulareal betreten können. Während der Schulzeit sind beide Eingänge geöffnet, sobald die Schule zu Ende ist, werden die Eingänge geschlossen. So kann sichergestellt werden, dass sich niemand den Computern oder des Schul Materials bedient.
2. Weitere 35 Häuser an die Wasserversorgung anschliessen
Als wir vor Ort in Chheskam waren kam die Anfrage weiterer Häuser, die in unmittelbarer Nähe stehen. Unsere Wasserversorgung ist soweit installiert, dass wir weitere Häuser anschliessen könnten. Es müsste zusätzlich ein neuer Tank gebaut werden, dass auch diese Häuser versorgt werden könnten.
3. Fokus Frauen
Für die Frauen im Dorf haben wir einiges geplant. Leider ist es in Nepal immer noch so, dass die Frauen unter den Männern stehen. Wir möchten uns speziell für sie engagieren!!!
- Unser Lehrer Raimen wird die Frauen im Dorf unterrichten, dass sie Lesen und Schreiben lernen. Sobald wir gutes Schulmaterial haben, werden wir damit starten.
- Im Frühling, wenn ich das nächste Mal vor Ort bin, nehme ich zwei einheimische Frauen mit. Die eine ist Doktor oberhalb von Namche. Sie wird die einheimischen Frauen etwas besser aufklären und die einfachsten Dinge über die Hygiene während der Periode erzählen. Und die Frauen untersuchen. Dann werden wir mit einer einheimischen Frauenorganisation zusammenarbeiten. Sie wird den Frauen einige Dinge zeigen, die sie selber produzieren können und dann auch verkaufen können. Es wird einen Workshop geben. (Diese Frau ist in einem Monat in Bergün, ich werde ein Frauentreffen bei mir organisieren)
4. Lehrer-Training
Schon lange hatten unsere Lehrer kein Training mehr gehabt. Hierfür werden ein bis zwei Lehrer aus Kathmandu kommen und unsere Lehrer mit den neuesten Methoden vertraut machen.
5. Voluntaris
Wir studieren Voluntaris  an unserer Schule zu haben um das Englisch zu verbessern. Trainiert werden hierfür die Schüler sowie die Lehrer. Der Voluntarie arbeitet auf Kost und Logie, die er zur Hälfte mitfinanzieren würde. So das mal der Plan. Muss aber noch ausgeklügelt werden. Wie genau.
Es geht immer weiter und ist nie fertig, hoffentlich auch nicht. :) Sobald Pasang die Offerten eingeholt hat, werde ich wieder berichten. Auf jedenfall freue ich mich im Frühling wieder nach Nepal zu reisen. Das macht die Sehnsucht etwas milder.
Euer Swiss Hope Sherpa Team
Jeannine und Pasang

 

English

Now we are already four days at home. Slowly settling in, doing laundry, meeting family, telling them about our experiences. With each passing day, our experiences become more tangible and impressive. Slowly we understand what we have done and experienced. The photos on the cell phone are the proof of a wonderful trip with new friends. :)

And what is at home? The small luxury begins. Setting the light with a switch, warm water from the tap, heat from the heater and not from yakmist. How fast will this little luxury become normality? It goes fast, because we are used to it. We have the luck to be born into this world. Into a world where we have all these things. In one month, we got to know a country where this luxury does not have. Now we will surely enjoy and appreciate these things even more!

What is the next step for Swiss Hope Sherpa? Pasang and I had one month to think about it. We have the following ideas that we would like to implement soon:

1. A fence around the school
Schools in Nepal are usually surrounded by a fence so that no one other than students, teachers and parents can enter the school area. During school hours, both entrances are open, but as soon as school is over, the entrances are closed. This ensures that no one can access the computers or school materials.

 

2. 35 more houses to be connected to the water supply system
When we were on site in Chheskam we received a request for more houses to be connected to the water supply. Our water supply is installed so far that we could connect more houses. In addition, a new tank would have to be built so that these houses could also be supplied.

 

3. focus on women
We have planned a lot for the women in the village. Unfortunately, it is still the case in Nepal that the women are subordinate to the men. We would like to get involved especially for them!!!
- Our teacher Raimen will teach the women in the village to read and write. As soon as we have good school material, we will start.
- In the spring, the next time I am on site, I will take two local women with me. One is a doctor above Namche. She will educate the local women a little better and tell them the simplest things about hygiene during periods. And examine the women. Then we will work with a local women's organization. She will show the women some things that they can produce themselves and then sell. There will be a workshop. (This woman will be in Bergün in one month, I will organize a women meeting at my place).

 

 

 

4. teacher training
For a long time our teachers had not had a training. For this, one or two teachers from Kathmandu will come and teach our teachers the latest methods.

5. voluntaris
We are studying to have Voluntaris at our school to improve the English. For this purpose we train the students as well as the teachers. The Voluntarie works on board and lodging, half of which would be paid by him. This is the plan. But it still has to be worked out. How exactly.

 

It goes on and on and is never finished, hopefully not. :) As soon as Pasang has received the offers, I will report again. In any case I am looking forward to travel to Nepal again in spring. That makes the longing a little bit milder.

Your Swiss Hope Sherpa Team
Jeannine and Pasang