Gokjio

Deutsch

Hallo liebe Leser ❣️

Seit Namche sind wir nun schon seit acht Tagen unterwegs. Uns allen geht es sehr gut. Niemand ist krank niemand hat irgendwelche Probleme. 🤗 Eine starke Gruppe, wo der oder die Einen sicher über sich hinaus gewachsen sind. Neue Grenzen wurden entdeckt, ja vielleicht kamen wir an unser Anschlag! Aber von vorne, von Namche liefen wir "nur" bis Tenboche. Dort befindet sich das bedeutendste Buddhistische Kloster. Wir übernachteten hier, wegen der abendlichen Pujia. Da beten die Mönche. Wir haben dies genutzt um gut auf den Lobuche zu kommen. Es war für alle eine einmalige Erfahrung. Dann ging es am nächsten Tag nach Dingboche, wo wir zwei Tage blieben. Am zweiten Tag hatten wir unsere Kletterübungsstunde. Wir lernten das Juma zu bedienen, abseilen und weitere Sachen die für den Lobuche wichtig werden. Dann ging es weiter in das Dorf Lobuche. Unterwegs liefen wir an der Erinnerungsstätte gefallener Alpinisten vorbei. Ein Ort wo jeder sentimental wird. In Lobuche liefen wir noch auf eine Moräne des bekannten Khumbu Gletschers. Am Tag darauf war unser Ziel das High Camp auf 5300 Meter. Eine kleine Zeltstadt erwartete uns. Es gab ein Kochzelt, ein Esszelt, ein WC-Zelt und natürlich unser grosszügiges Schlafzelt. Die Köche zauberten gutes Essen für uns. Natürlich brauchten wir Energie. Nach dem Znacht versuchten wir uns etwas zu erholen, bis es um 01:30 Uhr los ging. Bewaffnet mit Stirnlambe, warmer Kleidung, Klettergurt und Steigeisen liefen wir in Einerkolonne los. Schritt für Schritt, langsam langsam. Zuerst ging es über Steine, was in der Nacht gar nicht so einfach ist. Irgendwann hiess es Klettergurt anziehen, der erste Kraftakt folgt. In grosser Höhe ist alles noch viel anstrengender. Dann Steigeisen montieren der Gletscher beginnt. Unsere Guides helfen uns an den Wechselstellen. Es geht senkrecht hoch. Mit dem Juma kommen wir gut voran. Es ist wirklich nicht ohne. Die dünne Luft ist das eine, der Kraftakt die mentale Stärke das Andere. Gedanken wie, was mache ich eigentlich hier, soll ich wirklich weiter, wo ist mein Gutschi, verfolgen uns. Noch ein Schritt und noch einer und noch einer, wo ist der sch.... Gipfel? Und dann doch, nach fünf Stunden erreichen wir glücklich aber ziemlich erschöpft den Lobuche Peak auf 6100 Meter! Juhui!!! Fotos, Umarmungen und Freudentränen gehören dazu! Dann folgt der drei sündige Abstieg. Nochmals Konzentration ist gefragt. Das High Camp kommt näher, und wir können uns zwei Stunden erholen bis wir nach Dzongla absteigen. In der Tiefe kann sich unser Körper besser erholen. An diesem Tag schlafen wir alle wie ein Baby.... Am nächsten Tag entschliessen wir uns, anstatt eines Ruhetages weiter zu laufen. Das heisst der 5420 Meter hohe Cho La Pass wartet auf uns. Das Laufen nach dem Gipfeltag ist gar nicht so einfach. Für mich wird es ein interessanter Tag. Vor 10 Jahren habe ich diesen Pass zum ersten Mal gemacht auf meiner ersten Nepal Reise. Ich bin gespannt und dann schockiert! Fast die Hälfte ist der Gletscher vor dem Pass geschmolzen. Es bringt mich ins grübeln, ich kann es kaum glauben. Eine so grosse Veränderung habe ich nicht erwartet. Aber so denke ich auch, dass Veränderungen zum Leben dazu gehören. Und sicher haben wir uns auf dieser Reise auch verändert. Thema Grenzen überschreiten, an den Anschlag kommen, Schwächen zugeben einander besser kennen lernen. Eine Reise zu sich selbst? Ja vielleicht. Zurück zum Pass-Tag. Bald erreichen wir die Passhöhe und haben eine fantastische Aussicht. Aber, da müssen wir auch wieder runter und laufen noch ca. drei Stunden bis nach Dragnag. Kaputt aber glücklich geniessen wir die dortige Lodge. Am nächsten Tag, also heute, haben wir einen kurzen Tag. Haben wir auch nötig nach diesen strengen Tagen. Wir laufen über den längsten Todeisgletscher Nepals, am Fusse des 8188 Meter hohen Berg Cho Oyu. Ein einmaliges Erlebnis. Nach zwei Stunden erreichen wir Gokjio wo wir zwei Tage bleiben werden uns erholen werden. Wir erleben hier eine fantastische Zeit zusammen. Wir wachsen als Gruppe und verstehen uns super. 12 Menschen die sich vorher kaum kannten sind Freude geworden. 🤗🤗 Auch unser nepalesisches Team schätzen und Vertrauen wir sehr. Einfach schön und bewundernswert was in dieser kurzen Zeit alles passiert ist.

 

Falls du lieber Leser denkst, das möchte ich auch mal erleben, dann melde dich bei mir. Es wird in einem Jahr wieder eine neue Projektreise geben.

 

Euer Swiss Hope Sherpa Team 

Jeannine und Pasang und der Schweizer Reisegruppe. 

English

Hello dear readers ❣️

We have been on the road for eight days now since Namche. We are all doing very well. No one is sick, no one has any problems. A strong group, where one or two people have certainly grown beyond themselves. New limits were discovered, maybe we reached our limit! But from the beginning, from Namche we "only" walked to Tenboche. There is the most important Buddhist monastery. We spent the night here because of the evening pujia. That is when the monks pray. We used this to get well on the Lobuche. It was a unique experience for everyone. Then the next day we went to Dingboche, where we stayed for two days. On the second day we had our climbing practice session. We learned how to use the juma, abseil and other things that will be important for the Lobuche. Then we went on to the village of Lobuche. On the way, we passed the memorial site of fallen alpinists. A place where everyone gets sentimental. In Lobuche we walked on a moraine of the famous Khumbu Glacier. The next day, our destination was the High Camp at 5300 metres. A small tent city awaited us. There was a cooking tent, a dining tent, a toilet tent and of course our spacious sleeping tent. The cooks conjured up good food for us. Of course we needed energy. After dinner, we tried to relax a bit until we started at 01:30. Armed with head lamb, warm clothes, climbing harness and crampons, we set off in single file. Step by step, slowly slowly. First we walked over stones, which is not so easy at night. At some point we had to put on our harnesses, and the first feat of strength followed. At high altitude everything is even more strenuous. Then we put on the crampons and the glacier begins. Our guides help us at the change points. We climb vertically. We make good progress with the Juma. It really is not easy. The thin air is one thing, the mental strength is another. Thoughts like, what am I actually doing here, should I really go on, where is my credit, haunt us. One more step and one more and one more, where is the sh.... summit? And then, after five hours, we reach Lobuche Peak at 6100 metres, happy but exhausted! Yay!!! Photos, hugs and tears of joy are part of it! Then comes the three-hour descent. Concentration is needed once more. High Camp is approaching and we can rest for two hours until we descend to Dzongla. Our bodies can recover better in the depths. That day we all sleep like a baby.... The next day, instead of a rest day, we decide to continue walking. That means the 5420 metre high Cho La Pass is waiting for us. Walking after the summit day is not so easy. For me it will be an interesting day. I did this pass for the first time 10 years ago on my first trip to Nepal. I am excited and then shocked! Almost half of the glacier in front of the pass has melted. It makes me wonder, I can hardly believe it. I didn't expect such a big change. But then I also think that change is part of life. And certainly we have changed on this journey. The theme of crossing boundaries, coming to the edge, admitting weaknesses, getting to know each other better. A journey to oneself? Yes, perhaps. Back to the pass day. Soon we reach the top of the pass and have a fantastic view. But, we have to go down again and walk another three hours to Dragnag. Exhausted but happy, we enjoy the lodge there. The next day, today, we have a short day. We need it after these hard days. We walk across the longest dead ice glacier in Nepal, at the foot of the 8188 metre high mountain Cho Oyu. A unique experience. After two hours we reach Gokjio where we will stay for two days to recover. We have a fantastic time together. We grow as a group and get along great. 12 people who hardly knew each other before have become friends. We also appreciate and trust our Nepalese team very much. Simply beautiful and admirable what has happened in this short time.


If you dear reader think, I would like to experience that too, then get in touch with me. There will be another project trip in a year's time.


Your Swiss Hope Sherpa Team 

Jeannine and Pasang and the Swiss travel group